Propriozeptoren und Mechanorezeptoren: Wie PDTR Berlin bei alten Verletzungen hilft
„Movement is created by the brain, not the muscles — and it is guided by sensory feedback.“
Unser Körper ist ein hochpräzises Informationssystem. Jede Bewegung, jede Haltung und jede Reaktion auf äußere Reize basiert auf einer ständigen Flut von Daten aus dem Nervensystem. Eine zentrale Rolle spielen dabei Propriozeptoren und Mechanorezeptoren – kleine, spezialisierte Sensoren, die uns unbewusst steuern und schützen.
Bei PDTR Berlin beschäftigen wir uns genau mit diesen Rezeptoren und ihrer Bedeutung für Schmerzfreiheit, Stabilität und Bewegungssteuerung.
Was sind Propriozeptoren?
Propriozeptoren sind die „Körpersensoren“, die uns jederzeit wissen lassen, wo sich unsere Gliedmaßen im Raum befinden. Sie informieren das Gehirn über Muskelspannung, Gelenkstellung und Bewegungsgeschwindigkeit.
Ohne sie könnten wir nicht sicher gehen, greifen oder balancieren.
Die wichtigsten Rezeptoren:
Muskelspindeln: registrieren Dehnung und Bewegungsgeschwindigkeit der Muskeln.
Golgi-Sehnenorgane: messen die Spannung in Muskeln und Sehnen – ein Schutzmechanismus gegen Überlastung.
Mechanorezeptoren in Gelenken, Faszien und Haut, wie:
Pacini-Körperchen: reagieren auf schnelle Druck- und Vibrationsveränderungen.
Ruffini-Körperchen: registrieren Dehnung und langsame Druckänderungen.
Merkel- und Meissner-Körperchen: reagieren auf feine Berührungen und Texturunterschiede.
Gemeinsam liefern sie ein präzises Lagebild unseres Körpers – die Basis jeder Bewegung und koordinierter Steuerung.
Wenn Propriozeption gestört ist
Nach Verletzungen, Operationen oder chronischen Fehlbelastungen kann die Informationsübertragung dieser Rezeptoren gestört werden. Das Nervensystem bekommt dann verzerrte oder unvollständige Rückmeldungen.
Typische Symptome einer propriozeptiven Dysfunktion:
Unsicherheit in Bewegungen („ich traue meinem Sprunggelenk nicht mehr“)
Koordinationsprobleme
Chronische Muskelverspannungen
Schmerzen ohne klaren strukturellen Befund
Wiederkehrende Fehlhaltungen
In der neuromuskulären Therapie (PDTR) sprechen wir hier von fehlerhaft kodierten sensorischen Informationen – das Nervensystem reagiert, als bestünde noch Gefahr, obwohl die Struktur längst verheilt ist.
Häufige klinische Beschwerdebilder
Störungen in den Mechanorezeptoren äußern sich häufig in typischen Schmerz- und Funktionsmustern wie:
Chronische Sprunggelenksinstabilität nach Umknicktrauma
Schulterprobleme nach Luxationen oder Operationen
Rückenschmerzen mit myofaszialer Beteiligung
Kiefergelenksdysfunktionen (CMD)
Schwindel, Gleichgewichtsprobleme oder diffuse Bewegungseinschränkungen nach Schleudertrauma
Diese Symptome entstehen nicht primär durch strukturelle Schäden, sondern durch Fehlinformationen im propriozeptiven System.
Wie PDTR Berlin hier ansetzt
PDTR (Proprioceptive Deep Tendon Reflex) ist eine neuromodulatorische Methode, die dort ansetzt, wo die Fehlinformation entsteht – im zentralen Nervensystem.
Ziel der Behandlung ist es, gestörte Rezeptoren und deren neuronale Verschaltungen über gezielte Stimuli und Reflexantworten neu zu kalibrieren.
Mit spezifischen Tests, manuellem Input an Mechanorezeptoren (z. B. Pacini-, Ruffini- oder Golgi-Rezeptoren) und Reflexkontrolle wird das Nervensystem „neu programmiert“.
So kann das Gehirn wieder korrekte sensorische Informationen verarbeiten – und der Körper reagiert entsprechend effizient und schmerzfrei.
Patientenbeispiel aus der Praxis PDTR Berlin
Eine 35-jährige Patientin kam nach einem alten Bänderriss im Sprunggelenk. Strukturell war alles verheilt, doch sie berichtete über Instabilität und dumpfe Schmerzen, besonders beim Sport.
Klassische Therapien wie Kräftigung oder propriozeptives Training brachten nur kurzfristige Erleichterung.
Bei der PDTR-Untersuchung zeigten sich Fehlantworten der Pacini- und Ruffini-Rezeptoren im lateralen Sprunggelenk.
Nach gezielten Stimuli und Reflexkorrektur reagierte das Nervensystem unmittelbar mit verbesserter Stabilität – die Patientin konnte sofort sicher stehen und gehen.
Nach zwei weiteren Sitzungen blieb das Ergebnis stabil, und sie nahm wieder beschwerdefrei am Sport teil.
Fazit: Propriozeption als Schlüssel zur nachhaltigen Schmerzfreiheit
Mechanorezeptoren und Propriozeptoren sind die stillen Regisseure unserer Bewegung. Werden sie nach Verletzungen oder Überlastungen fehlinformiert, kann dies langfristig zu Fehlsteuerungen und chronischen Schmerzen führen.
Mit der PDTR-Therapie in Berlin steht eine Methode zur Verfügung, die direkt am Ursprung dieser Störung – dem Nervensystem – ansetzt.
Das Ergebnis:
Eine nachhaltige Verbesserung von Bewegungssteuerung, Körperwahrnehmung und Schmerzfreiheit, oft schon nach wenigen Behandlungen.