Periphere Nervenengpässe: Die unterschätzte Volkskrankheit
„“Die verzögerte oder falsche Behandlung peripherer Nervenverletzungen kann zu bleibenden Beeinträchtigungen bis hin zum Funktionsverlust führen.“
Das Karpaltunnelsyndrom betrifft etwa jeden sechsten Erwachsenen und ist nur eine von vielen Formen peripherer Nervenengpässe. In Deutschland werden jährlich etwa 300.000 Eingriffe bei Karpaltunnelsyndrom durchgeführt. Diese häufigen, aber oft übersehenen Probleme können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und reichen weit über die bekannten Handbeschwerden hinaus.
Von Kopf bis Fuß: Das ganze Spektrum der Engpasssyndrome
Nervenengpässe können im ganzen Körper auftreten und Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Bauchschmerzen, Beckenschmerzen, Rückenschmerzen sowie Schmerzen in oberen und unteren Extremitäten verursachen.
Häufige Engpasssyndrome im Überblick
Obere Extremität:
Karpaltunnelsyndrom: Nächtliche Schmerzen und Taubheit in Daumen, Zeige- und Mittelfinger
Kubitaltunnelsyndrom: Das zweithäufigste Engpasssyndrom mit Beschwerden am Ellenbogen
Untere Extremität:
Meralgia paresthetica: Brennende Schmerzen an der Oberschenkel-Außenseite, "die Affektion des Nervus cutaneus femoris lateralis wird als Meralgia paraesthetica bezeichnet"
Piriformis-Syndrom: Ischias-ähnliche Beschwerden durch Muskelkompression
Tarsaltunnelsyndrom: Brennende Fußsohlenschmerzen
Der versteckte Übeltäter: Fazilitierte Muskulatur
Ein kritischer, oft übersehener Faktor sind chronisch hypertonische Muskeln. "Der erhöhte Muskeltonus ist ein Zustand, bei dem die Muskeln angespannt sind, obwohl keine bewusste Anstrengung erforderlich ist." Diese dauerhafte Anspannung schafft einen gefährlichen Teufelskreis:
Gewebehypoxie: Kompression der Blutgefäße → Sauerstoffmangel
Toxinakkumulation: Schlechter Abtransport von Stoffwechselprodukten
Entzündungsreaktion: Hypoxisches Gewebe reagiert entzündlich
Schmerzkreislauf: Schmerz verstärkt die Muskelverspannung
Fallbeispiel: Sabines Piriformis-Syndrom
Sabine, 38 Jahre, Yogalehrerin, litt unter ziehenden Schmerzen vom Gesäß bis zur Wade. Ihre vermeintlich "starke" Hüftmuskulatur erwies sich als chronisch hypertonisch und schlecht durchblutet. Der verspannte Piriformis komprimierte den Ischias-Nerv und die lokalen Blutgefäße, was zu Hypoxie und weiteren Kompensationsmustern bis in den Nacken führte.
PDTR: Durchbrechen des Hypoxie-Schmerzkreislaufs
"P-DTR addresses musculoskeletal problems by focusing on an important, but largely overlooked apparatus of the human body: the mechanoreceptor system."
Während konventionelle Therapien oft nur Symptome behandeln, adressiert PDTR die neurologischen Ursachen:
Wie PDTR wirkt
Mechanorezeptor-Reset: Hypertonische Muskelgruppen werden über das propriozeptive System "reprogrammiert"
Durchblutungsverbesserung: Normalisierung des Muskeltonus dekomprimiert die Blutgefäße
Hypoxie-Reduktion: Verbesserte Sauerstoffversorgung stoppt den Teufelskreis
Ganzheitliche Integration: Das Gehirn lernt neue, effiziente Bewegungsmuster
Behandlungserfolg in der Praxis
Bei Sabines Behandlung identifizierte PDTR den defekten propriozeptiven Feedback-Mechanismus des Piriformis. Durch gezielte Interventionen normalisierten sich Muskeltonus, Durchblutung und Bewegungsmuster. Nach acht Behandlungen konnte sie wieder schmerzfrei unterrichten.
Fazit: Ein neuer Blickwinkel auf komplexe Probleme
Die Differentialdiagnose ist der wichtigste Teil bei der Bewertung von Symptomen – und hier zeigt PDTR seine Stärke. Periphere Nervenengpässe sind mehr als lokale mechanische Probleme. Sie sind Ausdruck komplexer neurologischer Dysfunktionen, die durch fazilitierte Muskulatur und Gewebehypoxie verstärkt werden. PDTR bietet einen innovativen Ansatz, der nicht nur Symptome lindert, sondern die zugrundeliegenden neurologischen Muster nachhaltig reorganisiert.
Quellen:
Trescot, A.M. (Ed.): "Peripheral Nerve Entrapments: Clinical Diagnosis and Management", Springer 2016
Deutsches Ärzteblatt: "Karpaltunnel-, Kubitaltunnel- und seltene Nervenkompressionssyndrome"
PDTR Global: "About P-DTR"
Praxis an der Wiese: "Periphere Nervenkompressions Syndrome"
Bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer einen qualifizierten Therapeuten konsultieren. PDTR ergänzt die medizinische Behandlung und ersetzt keine ärztliche Diagnose.