Neurologische Ursachen von Schmerzen und Beschwerden verstehen und behandeln

Der Mensch ist nichts anderes, als was sein Gehirn aus ihm macht.
— Arthur Schopenhauer

Viele Menschen leiden unter Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen, obwohl medizinische Untersuchungen wie Röntgen oder MRT „nichts Auffälliges“ zeigen. Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen oder chronische Gelenkprobleme scheinen dann „unerklärlich“ zu sein.

Hier setzt P-DTR® (Proprioceptive Deep Tendon Reflex) an – ein innovativer, funktionell-neurologischer Ansatz, der die Rolle des Nervensystems in den Mittelpunkt stellt.

Was macht P-DTR® so besonders?

Die Besonderheit liegt in der funktionell-neurologischen Untersuchung:

  • Statt nur die Struktur (Muskeln, Gelenke, Bänder) zu betrachten, wird geprüft, wie das Nervensystem Informationen verarbeitet.

  • Über Muskeltests zeigt sich, ob bestimmte Reize (Druck, Temperatur, Berührung, Schmerz) korrekt oder fehlerhaft weitergeleitet werden.

  • Häufig wird so sichtbar, dass Beschwerden nicht von einer Verletzung stammen, sondern von einem Fehlsignal im Nervensystem.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Korrektur erfolgt durch gezielte manuelle Reize an Rezeptoren (z. B. in Haut, Sehnen oder Gelenken). Dadurch kann das Nervensystem falsche Muster „überschreiben“.

  • Die Behandlung ist sanft und schmerzfrei.

  • Veränderungen sind oft sofort spürbar – z. B. mehr Beweglichkeit oder weniger Schmerz.

  • Da die Ursache korrigiert wird, sind die Ergebnisse häufig langfristig stabil.

Wenn alte Traumata oder Verletzungen weiterwirken

Unser Nervensystem „merkt“ sich Erfahrungen – sowohl körperliche als auch emotionale. Nach einem Sturz, einer Verletzung oder einem seelischen Trauma können Rezeptoren dauerhaft falsche Signale senden – selbst wenn der Körper längst verheilt ist.

Beispiele:

  • Gehirnerschütterung: Viele Betroffene klagen noch Jahre später über Kopfschmerzen, Schwindel oder Lichtempfindlichkeit, obwohl der Befund unauffällig ist. Mit P-DTR® lassen sich die „hängengebliebenen“ neurologischen Muster gezielt behandeln.

  • Psychisches Trauma: Auch starke emotionale Belastungen können das Nervensystem dauerhaft sensibilisieren – oft zeigt sich das in körperlichen Symptomen wie Verspannungen, Magenbeschwerden oder erhöhter Reizempfindlichkeit.

  • Verstauchter Knöchel in der Jugend: Selbst wenn das Gelenk längst stabil ist, kann das Nervensystem noch immer eine Schonhaltung erzwingen – mit Folgen für Knie, Hüfte oder Rücken.

  • Autounfall von vor 20 Jahren: Auch wenn Knochen und Muskeln verheilt sind, kann das Nervensystem immer wieder Schmerz- oder Stresssignale auslösen.

P-DTR® ist hier einzigartig, weil direkt am Nervensystem gearbeitet wird. Dadurch können alte, unbewusst abgespeicherte Muster gezielt identifiziert und korrigiert werden.

Typische und ungewöhnliche Beschwerdebilder, die mit P-DTR® behandelt werden können

Häufig im Alltag:

  • Rückenschmerzen und Nackenverspannungen durch sitzende Tätigkeiten oder Fehlhaltungen.

  • Kopfschmerzen und Migräne, wenn überempfindliche Rezeptoren Dauersignale senden.

  • Gelenkbeschwerden nach Sportverletzungen oder Operationen.

  • Chronische Schmerzen, für die keine klare medizinische Ursache gefunden wird.

Weniger bekannt, aber oft erstaunlich erfolgreich:

  • Langzeitfolgen nach Gehirnerschütterungen wie Schwindel, Kopfdruck oder Gleichgewichtsstörungen.

  • Folgen psychischer Traumata, die sich in anhaltenden körperlichen Beschwerden äußern.

  • Kiefer- und Zahnbeschwerden (CMD), die Kopf, Nacken und Schulter beeinflussen.

  • Licht- oder Geräuschempfindlichkeiten, die nach Unfällen oder Traumata entstehen.

  • Leistungsblockaden im Sport, wenn Muskeln nicht optimal vom Nervensystem gesteuert werden.

Eine Patientengeschichte aus der Praxis

Anna, 34, hatte mit 16 Jahren eine Gehirnerschütterung nach einem Fahrradunfall. Die akuten Beschwerden gingen schnell vorbei, doch seitdem litt sie regelmäßig unter Kopfschmerzen und Schwindelattacken. Zahlreiche Untersuchungen blieben ohne Befund – „alles in Ordnung“.

Erst durch die funktionell-neurologische Untersuchung mit P-DTR® zeigte sich, dass bestimmte Rezeptoren im Kopf- und Nackenbereich noch immer fehlerhafte Signale sendeten. Nach wenigen Behandlungen konnte Anna wieder beschwerdefrei arbeiten und Sport treiben – zum ersten Mal seit fast 20 Jahren.

Fazit: P-DTR® – wenn das Nervensystem der Schlüssel ist

Viele Schmerzen und Einschränkungen entstehen nicht durch die Struktur selbst, sondern durch die Art, wie das Nervensystem Reize verarbeitet. P-DTR® ist daher besonders geeignet, um:

  • alte Verletzungen, Gehirnerschütterungen oder Traumata aufzudecken, die noch immer Beschwerden verursachen,

  • chronische oder unerklärliche Symptome nachhaltig zu verbessern,

  • und die Funktion des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wer schon lange nach Antworten sucht und mit herkömmlichen Therapien nicht weiterkommt, findet im neurologischen Ansatz von P-DTR® eine echte Alternative.

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